2023 werden in Budapest, nach Angriffen auf Neonazis im Zuge des jährlich stattfindenden “Tag der Ehre”, mehrereAntifas festgenommen. Den Antifaschist:innen aus
Ungarn, Deutschland und Italien wird die Mitgliedschaft
in einer kriminellen Vereinigung, sowie diverse (schwere) Körperverletzungen vorgeworfen. Von drei Angeklagten sitztderzeit noch eine Person vor Gericht. Zeitgleich wurden mehrere Personen auf Basis eines europäischen Haftbefehlsverhaftet. Gabriele, wurde von der italienischen Justiz nicht nach Ungarn ausgeliefert. Im Fall Maja haben die deutschen Repressionsorgane schon Fakten geschaffen, Maja wurde im Ende Juni brutal und am Rande der Legalität ausgeliefert.
In Deutschland sitzt derzeit Hanna in U-Haft – auch ihr
droht die Auslieferung. Über zehn weitere Antifaschist:innen werden per nationalem und europäischem Haftbefehl gesucht, können aber nicht gefunden werden. Und gegen eine weitere Vielzahl an Personen wird ermittelt. Ihnen allen drohen mehrjährige Haftstrafen – bis in den zweistelligen Bereich – sowie katastrophale Haftbedingungen. Soligruppen arbeiten in diversen Städten, in mehreren Ländern, um
die Betroffenen so gut es geht zu unterstützen.
Wir wollen mit euch über diese so unsägliche wie komplizierte Situation sprechen.
Referent*innen: Budapest Solidarity