mit Unruly Juli
Das Selbstbestimmungsgesetz zur Änderung des Geschlechtseintrags für trans Menschen soll bald verabschiedet werden. Wer deutsche Zeitungen liest, kann leicht zum Eindruck gelangen, vor allem Feminist*innen hätten etwas dagegen, trans Menschen eine amtliche Änderung zu erlauben, ohne sie in Unterwäsche vor Gutachter*innen Hampelmann hüpfen und sich für zu wenig geschlechtsstereotypische Kleidung rechtfertigen zu müssen. Letzteres wird ermöglicht durchs derzeit geltende Transsexuellengesetz. Geschlechternormen zementieren, Marginalisierte demütigen – sollte das nicht eher die Domäne von Konservativen und Faschist*innen sein als von Feminist*innen? Richtig und das ist auch hier nicht anders.
In diesem Vortrag zeige ich, dass die TERF (trans exclusionary radical feminist) Bewegung Relevanz im öffentlichen Diskurs bekommt, weil ganz gewöhnliche Rechte ihre transfeindlichen Ziele teilen – und welche argumentativen Vorzüge es bietet, reaktionäre Anliegen als emanzipatorisch zu verkaufen.
Bitte meldet euch zum Vortrag unter ria@mail36.net an. Dann erfahrt ihr, wo er stattfindet.