mit Karoline Hinkforth
Die Auswirkungen herrschender kapitalistischer Machtverhältnisse und der damit einhergehenden Unterdrückung zugunsten eines angeblichen und dogmatisch behaupteten Wettbewerbs sind in allen Bereichen unserer Lebenswelt zu finden. Besonders sichtbar werden sie unter anderem dort, wo menschliche Merkmale wie Behinderungen oder
chronische Erkrankungen instrumentalisiert werden, um als Rechtfertigung für Abwertung, Ausbeutung und den Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe zu dienen. Die unterstellte Andersartigkeit behinderter Menschen bildet den Grundstein ableistischer Erzählungen von Stärkeren und Schwächeren, Über- und Unterlegenen, Schützenden und Schutzbedürftigen, die Inklusion verhindern und bestehende Strukturen der Separation aufrechterhalten und verfestigen. Dieser Vortrag zeigt auf, wie sich der gesellschaftliche Umgang mit Menschen mit Behinderung im Laufe der Zeit verändert hat, wo sich aktuell in unserer Gesellschaft noch ableistische Strukturen finden und welchen elementaren Einfluss kapitalistische Macht- & Unterdrückungsmechanismen auf die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderung hat.
Link zur Veranstaltung: https://hu-berlin.zoom.us/j/69895079939?pwd=QlVHS1Z0enFCWHBKdUdKSXBnekJSZz09